Dienstag, 14. Dezember 2010

Flowers in my hair...

Nach dem kleinen fremdsprachigen Intermezzo vom letzen Mal geht es diesmal in gewohnter, traditionell muttersprachlicher Weise weiter. Um genau zu sein werde ich von unserem kleinen Trip nach San Francisco von vor 2 Wochen erzählen, der mich tief beeindruckt hat.

Nach diversen Planungen und verschiedensten Routen, die unter anderem Abstecher in den Yosemite Nationalpark bzw. ins Death Valley einschlossen, entschieden wir uns dafür es bei einem einfachen Trip entlang des Pacific Coast Highway zu belassen und lieber dafür insgesamt mehr Zeit und in Monterey eine Übernachtung auf dem Hinweg ein zu planen. Wir begaben uns also am Freitag relativ frühzeitig auf die Straße um möglichst viel Sonne ab zu bekommen.

Die ersten Stunden liefen gut, auch wenn es in der Nähe von L.A. ein wenig zähflüssig wurde, da wir noch die Ausläufer der Rush-Hour mitbekamen, bis plötzlich ein beunruhigendes kleines Lämpchen auf dem Amaturenbrett zu leuchten begann. Es trug den Titel "Check Engine" und wies uns laut Handbuch an, unseren fahrbaren Untersatz innerhalb der nächsten paar Meilen in eine Werkstatt zu bewegen (Wenigstens blinkte es nicht, das hätte Überhitzung und damit das sofortige Aus bedeutet). Nach eingehendem Studium der Betriebsanweisung fiel uns jedoch ein Schlupfloch auf, das unseren Roadtrip retten könnte: Das Lämpchen leuchtet offenbar auch, wenn der Tankdeckel nicht ganz zugedreht ist. Wie sich herausstellte war genau das der Fall und wir mussten nur noch warten bis die etwas betagte Elektronik des Wagens bemerkte, dass wir den Tankdeckel nun richtig verschlossen hatten und uns daraufhin mit dem Erlöschen des Lichtes belohnte.

Der weitere Weg war vor allem durch die Änderung der Landschaft von dem klassischen Palmenstrand mit Kakteen und Konsorten hin zu einem etwas raueren Anblick der mich, wenn ich schon mal dort gewesen wäre am ehesten an die nordfranzösische Atlanktikküste erinnern würde. Wir nutzen jede sich bietende Gelegenheit aus um kleine Zwischenstopps zu machen, sei es am State Beach "El Capitan" (Bild oben) oder an einem sandigen Abschnitt, der als "Vehicle Recreation Park" ausgewiesen war, sprich alles was Quads und Offroader hat kann dort staatlich abgesegnet durch die Dünen heizen...Amerika ist ein lustiges Land.

Nachdem wir in Monterey übernachtet und uns mit einem ordentlichen Pancake&Bacon Frühstück für die Weiterreise gestärkt hatten beschlossen wir uns noch die bekannte Cannery Row an zu sehen, bevor wir den Rest der Reise nach SFO antraten. Den Besuch im weltberühmten Aquarium mussten wir leider sausen lassen, da die Schlange einfach zu lang und unser Zeitpuffer dafür zu klein war. Als Ausgleich dafür beschlossen wir noch einen Zwischenstop in Santa Cruz ein zu legen und uns dort den Pier (inklusive schlafender Seehunde) und die Küstenlandschaft zu Gemüte zu führen. Nach einigen Stunden Fahrt die von einem fulminanten Sonnenuntergang begleitet wurde, erreichten wir zu später Stunde unser Motel in der Lombard Street und erholten uns mit einem 50er Pack Buffalo Wings aus dem nahegelegenen gleichnamigen Restaurant.


Frisch erholt zogen wir tags darauf los, die Stadt zu Fuß zu erkunden, eine zu gleichen Teilen eindrucksvolle wie höchst anstrengende Erfahrung. Dem ein oder anderen wird San Francisco als sehr hügelig bekannt sein und ich kann nur sagen: das ist kein Gerücht. Nichts desto weniger bekamen wir auf diesem Weg eine ganze Menge zu sehen: Über Japan Town und den Union Square ging es in Richtung China Town (eine beeindruckende Erfahrung, auch wenn wir keine Dim Sum gegessen haben...) und von dort aus zum Pier 39 und über die Hafenpromenade wieder zurück zum Motel. Reichlich platt, fiel die Abendgestaltung ein wenig mager aus: Wir nutzen das kostenlose Kabelfernsehen.

Nachdem man natürlich San Francisco nicht besucht haben sollte ohne das Wahrzeichen gesehen zu haben stand am folgenden Tag der Besuch der Golden Gate Bridge an. Um den berühmten Pier 39 auch noch einmal bei Tag zu Gesicht zu bekommen und vor allem einen Blick auf Alcatraz werfen zu können, beschlossen wir außerdem uns hier noch einmal um zu sehen. Da wir auf dem Weg dorthin auch noch einen kleinen Abstecher zum ebenfalls sehr bekannten "Russian Hill" machten, erreichten wir das goldene Tor genau zur rechten Zeit: Die Sonne war gerade im Begriff unter zu gehen und bot uns ein einmaliges Schauspiel. Nachdem wir den verbliebenen Platz unserer Speicherkarten mit zahlreichen Dokumentationen dieses Sonnenuntergangs gefüllt hatten, gönnten wir uns für den Rückweg eine Fahrt mit dem BART.

Früh am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von dieser wunderbaren Stadt und noch ehe die  Heizung die letzen Reste des kalten Windes aus den Untiefen unserer Jacken vertrieben hatte, waren wir auch schon wieder auf den Highway Richtung Süden, zurück zu den Palmenstränden von Newport Beach.


Montag, 6. Dezember 2010

Verkehrte Welt

Alright, time for some changes around here. From now on this blog will only be written in English out of respect to my numerous fans in the US. 

OK just kidding, since this blog is intended to keep my folks in Germany posted about my adventures in the land of the free, this will be a one-time-only special English issue. And it's also going to be really short. But none the less I hope you enjoy it.

Speaking of enjoying: I want to use this opportunity to announce that from now on I will never EVER accept the crappy old classic versions of the Christmas songs on my eardrums again. Seriously.
I was to 2 malls over the last week and listened to 5 versions of "Jingle Bells", 3 versions of  "Oh Tannenbaum" (yeah, that's right. They got it here) and at least 3 versions of "Last Christmas". And they all were good. Some were smooth Jazz, some others had a hint of Drum and Bass, all were at least not bad. Sure, the original versions are nice and all, but when you hear what else can be done with those classics they seem...well, kind of worn off. So while you do your Christmas shopping, take some time, talk to your local shop owner and you'll see that buying presents can be actually a little less stressful when you got some good tunes in your ear. Oh and of course while you're not enjoying different versions of Christmas songs, you can enjoy some brand new stories from San Francisco, which will be delivered right onto your screens within the next few days...